Sockenaktion war voller Erfolg! - Spendenübergabe

Im November des letzten Jahres haben unsere Ministranten ihre Sockenaktion gestartet. Dabei arbeiteten sie mit dem Bad Saulgauer Unternehmen BUXandSOX zusammen und boten deren Produkte an, die als kleine Boxen angeboten werden.

Unsere Minis sammelten im Zuge dessen Bestellungen für deren Produkte in ihrem Familien,  Freunden und Bekanntenkreis. Daraufhin wurden die Bestellungen von Behinderten Menschen aus der OWB (Oberschwäbische Werkstatt für Behinderte) in Bad Saulgau gepackt. Diese schickten sie nach Aulendorf, wo sie dann vom Ä-Rat direkt an die Haustür geliefert wurden. Pro verkaufter Box bekamen die Ministranten 4 € für die eigene Kasse.

Im Voraus hatten sie dabei  entschieden, die gesamten Einnahmen der Sockenaktion aufzuteilen und an zwei wohltätige Organisationen zu spenden.

Der Ä-Rat stimmte ab, an welche Organisationen gespendet werden soll: zum einen an die Kinderkrebshilfestation Urmel in Tettnang und zum anderen an den WWF (World Wide Fund For Nature). Da der WWF international tätig ist und viele unterstützenswerte Projekte umsetzt, wurde gleichzeitig auch noch eine konkrete Aktion der Organisation festgelegt, für die das Geld am Ende eingesetzt werden soll; und zwar für die Bergung von sog. Geisternetzen aus der Ostsee (dazu später mehr).

Ende November stand dann nach dem Bestellschluss und der Auszählung der Bestellungen fest, wie viel Geld zusammengekommen war: sage und schreibe 1310 € konnten insgesamt in den zwei Wochen durch die Sockenaktion gesammelt werden! Somit gab es für die Kinderkrebshilfestation Urmel und den WWF jeweils 655 €. Ein voller Erfolg!

Da eine so große Spendensumme zusammengekommen ist, haben sich die Minis im Nachhinein  dafür entschieden, die beiden Hilfsorganisationen zu kontaktieren, um eine evtl. Spendenübergabe zu vereinebaren. Gesagt, getan und nach kurzer Wartezeit kamen auch schon die begeisterten Antworten der Kinderkrebshilfe und des WWF, die beide an einer Spendenübergabe interessiert waren und mehr über die Sockenaktion erfahren wollten.

Doch leider machten die Beschränkungen aus bekannten Gründen eine persönliche Spendenübergabe erst einmal unmöglich. Mit der Kinderkrebshilfestation in Tettnang wurde ausgemacht, die Übergabe vor Ort durchzuführen, wenn es die Regelungen wieder zulassen. Mit dem WWF wurde dann eine digitale Scheckübergabe ausgemacht. Kurze Zeit später saßen auch schon die drei Hauptorganisatorinnen der Sockenaktion (Gianna V., Karina S. und Joana H.) und Oberministrant Niklas G. in einer Online-Sitzung mit zwei Mitarbeiterinnen des WWF.

Unsere vier Minis erzählten den beiden Frauen von der Sockenaktion und durften im Anschluss noch interessantes über die WWF-Aktion erfahren. Dabei organisieren die Mitglieder, die bei dieser Aktion mitarbeiten, Bergungsaktionen von sogenannten Geisternetzen aus der Ostsee und versuchen auf die Politik in Mecklenburg-Vorpommern Einfluss zu nehmen, dass auch diese Maßnahmen in die Wege leiten, um diese Netze aus dem Meer zu holen und vorbeugende Schritte zu gehen.

Als Geisternetze werden von Fischerbooten verloren gegangene oder absichtlich im Meer entsorgte Fischernetze bezeichnet, die große Gefahren mit sich bringen.

Diese Netze schwimmen nämlich „verwahrlost“ im Meer herum und fischen willkürlich weiter, d.h., dass weiterhin unzählige Meeresbewohner darin hängen bleiben und qualvoll zu Tode kommen.  Des Weiteren bestehen viele Netze aus Plastik, was erhebliche Schäden für die Natur mit sich bringt, da sich mit der Zeit dieses Plastik abbaut und als Mikroplastik in den Meeren herumirrt. Die Meere also verschmutzt, Tieren schadet, die dieses Mikroplastik aufnehmen und am Ende sogar in unsere Körper gelangen kann, wenn wir eben diese Meerestiere verspeisen. Es wird davon ausgegangen, dass rund 30% des gesamten Plastiks, dass von uns Menschen in die Meere eingetragen wurde, von solchen Fischernetzen stammt. Eine unglaublich große Zahl!

Der WWF hat sich eben dieses Problems angenommen und mit Hilfe modernster Technik und ausgebildeten Tauchern holen sie diese Geisternetze aus den Tiefen der Ostsee. So konnte zum Beispiel im September 2020 ein Netz mit 2 Tonnen (!) Gewicht geborgen werden.

Zusätzlich betreibt der WWF seit 6 Jahren Präventionsarbeit, um Fischer über dieses Problem zu informieren und ihnen aufzuzeigen, wie sie ein unabsichtliches Abreißen ihrer Netze verhindern können. Zudem hat der WWF ein System eingerichtet, dass alle Fischer, die solche ungebetenen Netze bergen, kostenfrei entsorgen können.

Jede Unterstützung dieses Vorhabens des WWF ist eine große Hilfe, um diesem Problem entgegenzuwirken und unsere Meere von dieser Last zu befreien.

Unsere Ministranten sind daher sehr dankbar für alle, die eine Bestellung bei ihrer Sockenaktion aufgegeben haben und freuen sich, dass eine so große Spendensumme von insgesamt 1310 € zusammengekommen ist!

 

On Top gab es vom WWF noch eine Einladung, dass bei passenden Umständen die älteren Minis live bei so einer Bergungsaktion dabei sein können!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0